LinkedIn gilt als Social Network für Geschäftstreibende. Mit 100 Millionen Nutzern (Weiner, 2011) ist LinkedIn das größte „business-oriented Social Network“.
Die Website bietet mittlerweile ihre Oberfläche nebst Englisch auch auf Deutsch, Italienisch, Französisch, Portugiesisch und Spanisch an. Wichtig ist LinkedIn vor allem dann, wenn Meinungen zu Business-Themen aus dem englischsprachigen Bereich bewertet werden sollen. LinkedIn bietet Groups an, die wie Foren funktionieren. Hier sind große Diskussionsvolumen zu verschiedenen Bereichen des Business zu finden.
Auch LinkedIn bietet unter developer.linkedin.com eine API an, auf die Monitoring-Agenturen zugreifen können, um Inhalte automatisch zu erfassen. Dabei sollte der tatsächliche Aufwand jedoch im Verhältnis zum Nutzen stehen. Nur dann, wenn auch internationale Quellen berücksichtigt werden sollen, ist die Erfassung von LinkedIn-Daten notwendig und sinnvoll. Wenn allerdings auch das gesamte englischsprachige Web im Fokus des Monitorings steht, ist LinkedIn ohnehin das geringste Problem.
Für die Agentur bedeutet dies nämlich die Erfassung aller englischsprachigen Social-Media-Quellen, was einen deutlich höheren Aufwand mit sich bringt – vor allem was die kulturellen Unterschiede betrifft (s. hierzu auch das Kapitel „Länder und Sprachen“). In einem solchen Fall kann LinkedIn lediglich ein Teil des gesamten Monitoring-Prozesses sein. Für Recherchen im deutschen Sektor hat LinkedIn derzeit weniger Bedeutung, da die Nutzung in Deutschland noch eher zurückhaltend ist und Nutzer Alternativen wie XING bislang vorziehen. Dies kann sich jedoch in naher Zukunft schnell ändern.
