Social Media Monitoring Dashboard

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Social Media Monitoring Agenturen 2024 Welche sind die größten Social Listening Agenturen?

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Dr. William Sen

von Dr. William Sen
digitalwelt-Kolumnist für Social Media Monitoring

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Ein Social Media Monitoring Cockpit (auch oft Social Media Dashboard oder Social Listening Dashboard genannt) ist eine Plattform auf Basis eines SaaS (Software as a Service), die üblicherweise von der Monitoring-Agentur für den Kunden bereitgestellt wird.

Diese Plattform hinter einem Login ermöglicht es den Nutzern, über eine grafische Oberfläche die Ergebnisse des Monitorings einzusehen. So können Verantwortliche des Auftraggebers zum Beispiel in den indexierten Social-Media-Inhalten nach Begriffen suchen. Somit bietet ein Dashboard die Möglichkeiten, Social-Media-Daten im Rahmen dieser SaaS-Lösung von jedem Browser-Standort aus einzusehen und grafisch auszuwerten.

Die Plattformen halten zudem meist sowohl frühere als auch aktuelle Reports bereit. Ein Cockpit ist für die Agentur mit einem nicht geringen Aufwand verbunden. Es muss in der Regel programmiert werden und für verschiedene Kunden gleichzeitig nutzbar sein.

Benutzerverwaltung

Social Listening Benutzerverwaltung

Mit Hilfe einer Benutzerverwaltung können verschiedene Kundenzugänge in Cockpits organisiert werden. Jeder Nutzer erhält dabei einen eigenen Usernamen und ein dazugehöriges Passwort.

Weiterhin können die Nutzungsrechte der angebotenen Module und Anwendungen auf verschiedene Nutzer verteilt werden (Access Administration). Unter Benutzerverwaltung wird also nicht nur verstanden, dass mehrere Nutzer im System angelegt werden können. Die Mitarbeiter des Auftraggebers bekommen gegebenenfalls also nur jene Daten zu sehen, die sie für die eigene Aufgabe benötigen.

Ein professionelles Cockpit ist in der Lage, eine große Bandbreite von Modulen und Funktionalitäten anzubieten. Oftmals gibt es in Cockpits bestimmte Module, die nicht alle Mitarbeiter im Unternehmen betreffen. So wird einigen Nutzern der Zugang zu diesen Bereichen verwehrt, um sie nicht unnötig mit Modulen und Anwendungen zu belasten, die für ihre Arbeit nicht notwendig sind. Bei erfolgreichen Angeboten ist es daher durch eine User Administration möglich, Module mit Rechten verwalten zu können.

Rechtevergabe

Social Listening Rechtevergabe

Die Notwendigkeit, Rechte zu vergeben, ergibt sich auch im Hinblick auf die Entwicklungsphasen der Technologie. Die Monitoring-Agentur kann bestimmte Module mit Hilfe der Rechteverwaltung nur einer bestimmten Gruppe von Nutzern zugänglich machen, damit die Funktionalität überprüft und bewertet werden kann, bevor die Module für die übrigen Nutzer freigeschaltet werden. Vor allem bei größeren Unternehmen sind Absprachen notwendig, bevor Module im Cockpit für alle Nutzer freigegeben werden.

Die Entwicklung einer User Administration verlangt von der IT-Abteilung des Monitoring-Anbieters langwierigen Programmieraufwand, da ihre Integration aufwändig und kostspielig ist. Aufgrund der hohen Fehleranfälligkeit während ihrer Entwicklung hat eine User Administration meist lange Betatestphasen hinter sich. Die meisten Entwickler betrachten es daher als angebracht, ein externes und bereits etabliertes Modul für ihr System zu erwerben und zu implementieren. Es existieren außerdem zahlreiche Technologien, die auf Open Source basieren und vom Anbieter eingesetzt werden können. Bei kostenpflichtigen User-Administration-Modulen ist zu beachten, dass oft keine laufenden Lizenzkosten anfallen, sondern nur einmalige Erwerbskosten. Somit ist die Integration externer Technologien nicht nur zeit- und kostensparend, sondern für die meisten Anbieter die einzige Möglichkeit, eine fehlerfreie und qualitative User Administration anbieten zu können.

Während der Planungsphase

Sind Systeme hingegen bereits in der Planungsphase suboptimal organisiert, können im späteren Verlauf Probleme bei der Integration einer User Administration mit Rechteverwaltung entstehen. Im schlimmsten Fall ist es technisch nicht möglich, eine Rechteverwaltung zu realisieren. Dann bleibt ein System single-user-basiert. Das heißt: Es können sich zwar mehrere Nutzer einloggen, sie haben jedoch stets die gleiche Sicht auf die Daten und können nur dieselben Module verwenden.

Eine Monitoring-Agentur ist daher meist in der Lage, eine Benutzerverwaltung anzubieten, damit nicht ein einziger Nutzer Zugriff auf alle Funktionalitäten erhält.

Gerade für größere Unternehmen wäre dies ein nicht praktikabler Zustand. Beinhaltet das System zum Beispiel nur geringe administrative Spielräume, wird dem Management diese Einflussmöglichkeit versagt. Können im System hingegen gravierende Veränderungen vorgenommen oder gar streng vertrauliche Daten eingesehen werden, könnte ein Zugriff durch nicht autorisierte Mitarbeiter negative Folgen haben.

Die Verwaltung und Neuanlage von Nutzern sowie die Rechtevergabe darf nicht mit zusätzlichen Kosten verbunden sein. Im Grunde kann eine User Administration als Selbstverständlichkeit für ein praktikables System betrachtet werden. Das Anlegen verschiedener Nutzerkonten und das Konfigurieren der Zugriffsverwaltung durch den Anbieter ist normalerweise innerhalb weniger Minuten möglich.

User Rights Management

Vor allem in Bezug auf das Thema User Rights Management stellt sich die Frage, wie viele Nutzer sich gleichzeitig im Cockpit der Monitoring Software aufhalten bzw. sich in dieses einloggen können.

Würde systemtechnisch nur ein Kundenzugang zur Verfügung gestellt werden, hätte dies den Nachteil, dass ganzen Abteilungen und anderen projektrelevanten Personen der Zugriff verwehrt bliebe. Eine folgerichtige, wenn auch unrealistische Lösung bestünde in diesem Fall darin, allen Beteiligten die Zugangsdaten zu geben und zu hoffen, dass alle mit diesem einen Login auskommen. Vor allem, wenn bestimmte Bereiche jedoch nur autorisierten Personen zugänglich sein sollen, wird ein User Rights Management notwendig. Ebenfalls problematisch kann es für das Unternehmen werden, wenn sich pro Account jeweils nur eine Person einloggen kann.

Ein möglicher Grund für die Beschränkung auf nur einen oder wenige Logins kann unter Umständen das Lizenzmodell der Agentur sein, die für jeden weiteren Account Gebühren verlangt. Es ist heutzutage jedoch üblich, dass mehreren Personen der gleichzeitige Login in das Cockpit gewährleistet wird.

Dr. William Sen

Dr. William Sen
digitalwelt-Kolumnist für strategisches Social Media Management

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Dr. William Sen ist Social Media Monitoring und Big-Data-Experte und entwickelt seit über 10 Jahren Software zur Erfassung von Social-Media-Daten.

Dr. William Sen war über 10 Jahre Geschäftsführer von infospeed, einem der größten Anbieter für Social Media Monitoring und Social Media Analytics in Europa. Er ist außerdem u. a. Gründer des ersten staatlich zertifizierten Lehrgangs zum Social Media Manager (TH Köln) und hat dort im Fachbereich Social Media Monitoring gelehrt. Zu seinen Kunden gehörten Unternehmen wie Deutsche Telekom, Hasbro, 3M, Ford, Allianz, Bayer, Brother und viele mehr.

Dr. William Sen lebt und arbeitet in San Diego, Kalifornien.

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