Der Terminus „Twitter“ erlebte seit Anfang 2009 eine hohe Frequenz in der Berichterstattung. Sie steigt bis Mitte 2013 unermüdlich wurde damals in allen Nachrichtenkanälen weltweit immer öfter erwähnt.
Obwohl das Thema Mitte bis Ende 2009 etwas an Bedeutung verlor, legte es seit Anfang 2012 erneut drastisch zu. Damit gehörte „Twitter“ sowohl zu den jüngsten als auch zu den stärksten Buzzwords. „Retweet“ hingegen schien damals noch unbedeutend zu sein. Das zeigte wiederum, dass über Twitter zwar sehr viel, aber auch noch sehr oberflächlich berichtet wurde. Ab Juni 2013 verlor der Begriff „Twitter“ schließlich an hoher Bedeutung. Immer weniger Medien berichten seitdem über Twitter
Am meisten wurde vor einigen Jahren über Twitter in der Türkei berichtet. Das lag möglicherweise an der Zensur-Diskussion, die in der Türkei zu diesem Thema herrscht. Derzeit ist Venezuela führend. Die USA ist gerade mal an 23. Stelle bei der Nutzung von Twitter.
Ich denke Twitter macht es dahingehend falsch, indem es die Kommentare auf 280 Zeichen begrenzt. Ich brauche oft schon 1.000 nur für eine Einleitung. Es gibt zwar die Möglichkeit das auszuhebeln, allerdings leidet die Lesbarkeit darunter. Nachdem die Seite umgebaut wurde, hat sie auch an Reiz verloren. Weil sie besonders den Nutzer eines Kanals „verkleinert“ hat. Will man etwas über ihn erfahren, muss man fortan auf „Profil“ klicken, was fast ganz unten angelegt ist. Also ihn auch geografisch zur Fußnote reduziert. Mit so einer Diffamierung können und wollen viele nicht umgehen müssen und suchen sich alternative Angebote. Die zu große Schrift und sogar überdimensionierte Darstellung auf der linken Seite ist einfach nur Nonsens. Selbst bei kleinster Einstellung sind die noch 200-300% zu groß.
Dieses Verhalten zeigt sich stark virulent im Netz. Viele Webseiten bedienen sich dazu einer leicht anpassbaren Vorlage. Man hat weniger Menüpunkte, scrollt vielmehr fast unaufhörlich nach unten. Durch die übergroßen Schriftarten werden diese Seiten schwer lesbar. Manche sind sogar komplett unbrauchbar geworden. Ich musste beispielsweise meine Online-Apotheke wechseln, weil das nicht mehr zu ertragen war.
In der Sozial Media ist es der Anwender, der größtenteils den Inhalt bestimmt. Das kann und will er aber nur tun, wenn auch die grundlegende Plattform ansprechend ist. Das war Twitter sehr lange Zeit. Ich bin inzwischen nur noch passiver Anwender geworden, also verfolge interessante Personen und gebe dort hin und wieder einen Kommentar ab. Meist über die Zeichengrenze hinaus ;o).