Für Außenstehende blieben die Hacker zunächst eine in sich geschlossene, introvertiert erscheinende Mixtur von Elektronikern und Wissenschaftlern. Nicht selten wurden die Enthusiasten bereits damals als „Freaks“ bezeichnet. Das Programmieren wurde immer mehr zu einem wichtigen Bestandteil des Computers. Die ersten Hacker sahen die neue Computertechnik zudem als eine Chance, die Welt zu verbessern.
An dieser, zunächst für Außenstehende weit hergeholten Vision, hielten die Hacker fest, als sei es eine Religion. Einschränkungen, die den Umgang mit dieser Technik verhindern konnten, waren für sie nicht akzeptabel. Ihrer Meinung nach mussten die Systeme für jedermann zugänglich und veränderbar sein. Wirkliche Innovationen konnten für sie nur erfolgen, wenn man nicht gezwungen wurde, einem Gerät oder einer Software passiv zu begegnen, sondern wenn man seiner Kreativität freien Lauf lassen konnte. Der ungehinderte Zugang zu Informationen und deren freigiebiger Austausch wurden zu den wichtigsten Leitmotiven ihres Handelns.
Begriffe wie Hackerkultur, Hackerethik und selbst Hackerfood verbreiteten sich wie ein Lauffeier und es entwickelte sich sogar eine eigene Sprache für dieses selbst geschaffene Weltbild. Auf diese Weise entstand auch das Jargon-Lexikon am MIT, das weltweit bekannteste und größte Hackerlexikon.
Die ersten Hacker glaubten trotz vieler Zweifler daran, nicht nur einen gesellschaftlichen, sondern auch einen neuen wirtschaftlichen Trend entdeckt zu haben. Der Computer wurde für viele Hacker auch zur Eintrittskarte in eine gewinnbringende Karriere. Kooperationen mit anderen Unternehmen und neue Produktentwicklungen machten den Weg frei in eine kommerzielle Digitalwelt. Dieser neue Trend widersprach jedoch der ursprünglichen Idee, ein offenes Forum für Hacker zu gründen. Viele Mitglieder sprachen vom Ende der ursprünglichen Hacker-Ideologie und erklärten, die Verwandlung ihrer Mitglieder in Geschäftsleute sei mit den ursprünglichen Werten der Hacker nicht mehr vereinbar.