Dennoch kann das nicht erklären, warum Millionen Computernutzer Musik, Filme, Bücher und Software in Tauschbörsen mit unzähligen Fremden teilen. Es gilt zu ergründen, weshalb so viele Menschen, die sich ansonsten gesetzestreu verhalten, in Sachen Urheberrecht so häufig das Gesetz übertreten.
Ein generell fehlendes Unrechtsbewusstsein kann dabei nicht als Grund herhalten. In Deutschland wissen 74% der Menschen, dass die meisten Musikangebote in Tauschbörsen illegal sind, so eine Untersuchung der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) aus dem Jahre 2004. Bei einer Studie der Universität Witten/Herdecke im gleichen Jahr waren sogar 98% der Befragten der Meinung, dass Software kein freies Gut sei. Trotz dieses Rechtsempfindens werden massenhaft Schwarzkopien benutzt.
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Kriminalwissenschaftler befassen sich seit langem mit der Frage, warum Menschen illegale Handlungen begehen. Eine der jüngeren Kriminalitätstheorien stammt von Michael R. Gottfredson und Travis Hirschi. In ihrer General Theory of Crime gehen sie von der Annahme aus, dass Menschen rational handeln und vor jeder Handlung mögliche Vor- und Nachteile ihrer Taten abwägen. Für die Wissenschaftler entstehen Straftaten aus Eigeninteresse und zur Befriedigung von Bedürfnissen. Sie finden dann statt, wenn der zu erwartende Nutzen das Risiko einer möglichen Strafe rechtfertigt. Je geringer die Gefahr einer Entdeckung und Bestrafung ist, um so eher werden Menschen das Gesetz übertreten. Hier trifft die Aussage von Gottfredson und Hirschi auf die Motivation von Schwarzkopierern zu. Denn beim Schwarzkopieren sind rechtliche Sanktionen eher unwahrscheinlich. Prof. Markus Giesler von der York University im kanadischen Ontario sagt, dass die Gefahr des „›Erwischtwerdens‹ bei illegalem Filesharing quasi gleich Null“ ist. Dahinter steckt laut Giesler das einfache, aber effektive Prinzip der Kollektivierung von Risiko: „Je größer die Zahl der Nutzer in einer Tauschgemeinschaft, desto geringer das Risiko für den einzelnen.“ Die Studie der Universität Witten/Herdecke ergab daher auch folgerichtig, dass die Mehrzahl der Nutzer von Schwarzkopien keine Angst hat, jemals überführt zu werden.
von Jan Krömer und William Sen
Buchautoren und Journalisten
Jan Krömer und Dr. William Sen sind u. a. Autoren des Buchs "NO COPY - Die Welt der digitalen Raubkopie" - erschienen im Klett-Cotta Verlag. Das Buch sorgte vor allem in Deutschland für Aufklärung für das Verständnis für Raubkopien und untersuchte kritisch das gesellschaftliche und auch ökonomische Grundverständnis für "die Kopie".
Das einst in deutscher Hand entwickelte VPN-Tool CyberGhost gehört zu den bekanntesten und schnellsten am Markt. Sie ist zudem bekannt als die VPN-Software mit der besten Anbindung zu Streaming-Diensten wie Netflix, Hulu, Amazon Prime, HBO und viele mehr.
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Das Schweizer Unternehmen Proton Technologies war bereits für seine Software ProtonMail bekannt. Ein guter Grund, ihr neues Flaggschiff ProtonVPN genauer anzusehen, das eine Schar an von Fans um das neuartige VPN-Tool versammelt.
IPVanish gehört zu einem der wenigen VPN-Tools die auch mal ausnahmsweise nicht aus den Bahamas, China, oder Jungferninseln stammen, sondern aus USA. Entsprechend fällt auch die gute Qualität der Software aus. Wir haben einen genauen Blick auf IPVanish geworfen.
RUSVPN hat sich nicht ohne Grund in der Dominica registrieren lassen. Auf diese Weise ist das VPN-Tool weder im Rechtsraum der amerikanischen oder europäischen Richtlinien und kann auf diese Weise absolute Anonymität gewährleisten.
SurfShark VPN geht derweil mit dem härtesten Preiskampf an den Markt und hat in Deutschland 90% Wachstumsraten erreicht. Was sich genau hinter dem VPN-Tool verbirgt, erklären wir in unserer ausführlichen Bewertung.
Was die wenigsten wissen: Hide My Ass als einer der bekanntesten VPN-Anbieter am Markt ist in der Tat vom Unternehmen AVG - dem größten Hersteller für Antiviren-Software. Kein Wunder, dass deren VPN Software eine hohe Qualität hat.
Vypr VPN ist eines der in der Schweiz ansässigen Unternehmen, bei denen Benutzer hohe Erwartungen an Datenschutz und Privatsphäre haben. Darüber hinaus wurde Vypr VPN ursprünglich nur für einen Zweck erstellt: Um das Überwachungsprogramm der NSA mit dem Namen Room 641A zu überlisten.
Man kennt es aus alten James-Bond-Filmen. Die Verbindung ist absolut sicher und geschützt. Genauso verhält es sich mit SecureLine VPN von dem renommierten Hersteller avast. Avast gehört zu den ältesten Herstellern für Sicherheitssoftware und braucht sich die Software nicht zu verstecken.
Der deutsche Hersteller Avira versteht es die Nachfrage des Nutzers nach Datenschutz und Anonymität bestens zu decken. Es wundert kaum, denn Avira ist einer der ältesten Software-Unternehmen für Datensicherheit am Markt.