Hacker zu sein bedeutet nicht immer, böse zu sein. Ein Hacker kann auch viel Gutes tun. Diese Ansicht zumindest vertritt der Chaos Computer Club (CCC), der die Subkultur der Hacker vertritt. Die Besucher auf ihrer Homepage im Internet werden mit „Willkommen, Hacker“ begrüßt: ccc.de

Und so stellt sich der Chaos Computer Club e. V. auf seiner Homepage selbst vor: „Der Chaos Computer Club versteht sich als Kommunikationsplattform für Hacker, sowie solche, die es werden möchten. Angesprochen sind alle technisch interessierten Menschen, wobei aber nicht nur die Chancen der Technik, sondern auch die Risiken und Auswirkungen auf die Gesellschaft vom Chaos Computer Club untersucht werden. Der Chaos Computer Club veröffentlicht seine Ergebnisse in Zusammenarbeit mit allen Medien sowie auf allgemeinen Veranstaltungen, Fachkongressen und politischen Anhörungen, zum Beispiel vor dem Ausschuss für Post und Telekommunikation des Deutschen Bundestages. Der Chaos Computer Club steht ebenso in der Lobbyliste des Deutschen Bundestages und vertritt damit die Interessen von Hackern, Netzwerkern und Online-Bürgern im besonderen.“

Wer Mitglied im CCC werden möchte, der kann das mit einem gewöhnlichen Antragsformular und einem Jahresbeitrag von 120 Mark problemlos tun. Damit erhält man auch die Möglichkeit, in Kontakt mit Leuten zu treten, die im Computerbereich viel Erfahrung sammeln konnten. Außerdem kann man als Mitglied die Clubzeitschrift „Die Datenschleuder“ beziehen, die auch so manche Insider-Tricks verrät.

Doch auch der CCC geriet schon des Öfteren in die Schusslinie negativer Kritik. Intoleranz gegenüber anderen Hackern und ähnlichen Gruppierungen sowie Zurückhaltung von Informationen, lauteten die Vorwürfe, die an den ursprünglichen Grundsätzen des Clubs zweifeln ließen. Deshalb ist der CCC aber in keinem Fall als eine Art Einstieg in die illegale Scene zu verstehen. Vielmehr sind dort Hacker zu finden, die ihre kreative Energie am Computer dazu nutzen, einige technische und politische Machenschaften mit kritischem Blick zu betrachten.

Die Scene dagegen ist keine übliche Hackervereinigung. Es handelt sich hierbei auch nicht grundsätzlich um ethische Hacker. Weitere Hacker treiben sich auch häufig im Internet herum, wo sie Informationen untereinander austauschen. Unter dem Service World Wide Web des Internets findet man mit Hilfe der Suchmaschine www.yahoo.com Homepages von Hackern. Es empfiehlt sich, einfach den Begriff „Hacker“ als Suchbegriff einzugeben.

Unter dem Service Internet Relay Chat (s. „Schwarzkopien im Internet„) kann man ebenfalls Hacker antreffen, die jedoch unter sich bleiben wollen. Dazu ist es nötig, mit Programmen wie mIRC oder Pirch in das EfNet des IRC zu gelangen. Eine Liste mit Zugängen zum EfNet ist meistens in der IRC-Software implementiert. Dort muss man versuchen, die speziellen Chatkanäle ausfindig zu machen, die nicht in Listen eingetragen sind, da sie geheim genutzt werden. Von Insidern empfohlene Chatkanäle sind:

#amielite
#thescene
#hack
#phreak


5. Die Kunst des Hackens

Der Mythos Hacker
Elektronischer Hausfriedensbruch
Maden im Internet
Bombenanschläge via EMail
Website Killer
Berufshacker
Etwas Sinnvolles tun, eine Bank überfallen
Sicher ist sicher!
Kreditkartenbetrug im Internet
Kryptographie
Wie werde ich zum Hacker?
Hacker im Visier der Justiz