Ausstellung Gönül Sen-Menzel und Alexander Maikowski

Galerie Michels

Gönül Sen-Menzel

Eröffnung: 29.11.2015 14 bis 18 Uhr
Ort: Galerie Michels, Beckergasse 1, 53859 Niederkassel

Bis zum 23.12.2015 Besichtigung nach telefonischer Absprache unter 0172-87 16 896.

Gönül Sen-Menzel war eine bildende Künstlerin und Autorin. In der Türkei hatte sie nach der Hochschulreife 1969 die Pädagogische Hochschule Istanbuls besucht und 1972 mit einem Diplom im Kunstfach abgeschlossen. Danach arbeitete sie neun Jahre lang als Kunstlehrerin. 1983 begann sie dann ein weiteres Studium an der Kunstakademie Düsseldorf und schloss als Meisterschülerin ab. Sie promovierte zudem seit 2009 als Lehrbeauftragte in der Fakultät für Kulturwissenschaften in Paderborn.

Neben ihren von der Fachwelt geschätzten Kunstwerken verfasste und illustrierte Gönül Sen-Menzel für den Schulbuchverlag Anadolu die zweisprachige Vita-Kinderbuchreihe (türkisch/deutsch), die verschiedene Reisen des Vitamins Vita durch den menschlichen Körper zum Thema hat.
Gönül Sen-Menzel setzte sie sich zudem stark für die Rechte von Kindern und Frauen ein.

Tod

Sie starb am 29.03.2014 in ihrem Atelier in Köln-Volkhoven, 4 Tage vor ihrem 65. Lebensjahr. Die Trauerfeier fand mit über 200 Gästen in ihrem Atelier statt, das sie als ihre Welt und Leben bezeichnete. Während der Trauerfeier sprachen unter anderem die nahe Freundin und ehemalige Fernsehmoderatorin Mine Selen, die ehemalige Bundestagsabgeordnete Lale Akgün, die Kölner Bezirksbürgermeisterin Cornelie Wittsack-Junge sowie Prof. Dr. Zehra Ipsiroglu. Die Gäste hörten zudem ein Gedicht von Gönül Sen-Menzel, das die Künstlerin selbst während einer WDR Dokumentation vorgetragen hatte. Zahlreiche geplante Ausstellungen werden noch nach ihrem Tod stattfinden.

Alexander Maikowski, Künstler aus Köln

Schon immer ist es ihm ein Bedürfnis gewesen, sich kreativ auszudrücken, Welten darzustellen, ob durch Malerei, Zeichnung, Sprache oder Skulptur. Dabei spielt in seinen Werken, das unbegreifliche, innere Wirken eine tragende Rolle. Die Mystik in einer metaphorischen Sprache zieht sich wie ein roter Faden durch seine Arbeiten durch. Über die Pop Art ist er zur Malerei gelangt, was man auch heute noch in seinen Bildern erkennen kann.

Alexander Maikowski ist Autodidakt, später dann ein Kurzintermezzo als Schüler von Professor Renate Lewandowski, an der FHS Köln, wo er seine Techniken verfeinern konnte. Seine kraftvollen, auf den ersten Blick teils düsteren Motive, voll von lebensbejahender Aussagekraft, die Gesellschaftskritischen sehr humorvoll, die Wassermotive voll kindlich – verspielter Neugier – sind jedoch immer symbolisch zu verstehen. Jedes seiner Bilder trägt autobiografische Züge, ein Weg über die höchsten Höhen bis hin zu den Niederungen des Selbst.